Umfassende Informationen gab es am „Tag der offenen Tür“ im Starkenburg-Gymnasium. Bei zwar kalten Temperaturen aber herrlichem Sonnenschein nutzten viele Eltern mit ihren Viertklässlern die Gelegenheit, sich das Gymnasium anzuschauen. Schon der Kuchen- und Kaffeeduft in der lichtdurchfluteten Eingangshalle verströmte eine angenehme Atmosphäre. Schulleiterin Katja Eicke wünschte den Familien „einen bunten und vielfältigen Tag“ an der Schule. Im Anschluss probte die Big Band mit ihrem Musiklehrer Bernhard Godbersen öffentlich.
Die Viertklässler konnten sich mit ihren Eltern in den Unterrichtsräumen umsehen oder auch an einer Führung der Schülervertretung teilnehmen. Viele Experimentierstationen gab es im Physiksaal. Physiklehrer Stephan Endres führte vor, wie groß ein Schaumkuss unter einer Vakuum-Glocke werden kann, wenn durch eine Pumpe die Luft entzogen wird. Physiklehrerin Jana Spilar brachte den potenziellen Fünftklässlern die Lichtbrechung in Glasbechern mit unterschiedlich befüllter Wassermenge näher.
Russisch kann als Wahlpflichtfach gewählt werden
Im Mathematikraum zeigten sich Mädchen und Jungen gleichermaßen von den aufgebauten Stationen begeistert. Auch ein Vater versuchte, mit dem Zirkel und einem Dreieck geometrische Formen zu zaubern. Es blieb beim Versuch, während die Tochter mit dem Zirkel einen kleinen Teddybären zeichnete. In den derzeitigen Mathe-Leistungskursen sind die Jungs dann doch wieder in der Überzahl. Mathematiklehrerin Karin Trost hofft, dass sich durch den Aufbau des geplanten Mint-Zentrums das Verhältnis in Zukunft ändert.
Die auf einem Tisch aufgereihten Babuschkas und ein Samowar gaben neben den ausgelegten Begleitmaterialien einen Hinweis, um welches Fach es sich handelt. Ab der neunten Klasse können Schüler und Schülerinnen Russisch als Wahlpflicht wählen. Im Jahr 2023 hatten sogar drei Schüler Russisch in der mündlichen Abiturprüfung, sagte Russischlehrerin Christine Stahl. Dana (15) und Alissa (16) haben russischsprachige Eltern und wollen ihre Sprachkenntnisse vertiefen. „Ich bin durch meine Freundin, eine Deutsche, zum Russisch lernen motiviert worden“, sagte Alissa.
Die Schule besitzt auch Mountainbikes
Ein Anziehungspunkt war die Mountainbike-AG. Auf schuleigenen Mountainbikes konnten die Viertklässler über Rampen fliegen. Derzeit sind es sieben Jungs aus den 5. bis 9. Klassen, die in der ursprünglichen Werkstatt-AG zu Hause sind. „Wir können auch Schaltungen einstellen und Bremsbeläge wechseln“, sagten Lukas (14) und Friedrich (11).
Einen richtigen Dienstplan für die Pausen haben unter anderem Elise Stadler und Thorben Mäncher von der Schulsanitäts-AG. Mal muss ein Pflaster geklebt, mal der Rettungswagen gerufen werden. „Meine Schüler sind gut organisiert“, sagte Lehrerin Anne Bretthauer. Wenn wundert es: Stadler ist in der Freiwilligen Feuerwehr Hambach und Mäncher in der Schülervertretung und der Theater-AG aktiv.
In der Aula ist Kathrin German, letztjährige Finalteilnehmerin von „The Voice of Germany“, vor dem Auftritt mit der Schulband „Neptun“ aufgeregt. Auch die Technik-AG, die für Beleuchtung und Ton sorgt, hat Lampenfieber. Der halbstündige Auftritt von Philipp Gölz (Klavier, Gitarre und Gesang), Keno Lemke (Bass), Bennet Rutz (Schlagzeug) und Kathrin German (Gesang) begeisterte das überwiegend junge Publikum, unter anderem mit Germans Ballade „Another Forever“ von ihrer ersten Single. Anschließend gab die Schülerin Autogramme.