“Wir ziehen in den Frieden”

Am Dienstag- und Mittwochmorgen fand am Starkenburg-Gymnasium in Heppenheim eine
Friedenskundgebung für die Schüler:innen vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine statt. Die
von der Schülervertretung (SV) mit Unterstützung der Schulleitung organisierte, kurze Veranstaltung
fand Anklang in der gesamten Schülerschaft und regte zum Nachdenken an. Die Schülerin Julia
Varycheva und ihr Bruder Paul Varychev, beide mit russisch-ukrainischen Wurzeln, und drei
Mitglieder der SV sprachen zur Schülerschaft. Die aufgrund der Coronapandemie im Freien
abgehaltene und auf zwei Tage aufgeteilte Kundgebung stehe unter dem Motto „des Friedens für die
ganze Welt und gegen alle Kriege, die aktuell stattfinden und in der Vergangenheit stattfanden“, so
die Schülervertretung des Starkenburg-Gymnasiums. Die beiden Schulsprecher:innen Melina Guthier
und Nils Hoffmann sind sich einig: „Frieden muss gewahrt werden. Dies war der Kerngedanke hinter
der Veranstaltung“.
Aufgeteilt auf die beiden Tage, waren alle Klassen zu der Kundgebung eingeladen, über 800
Schüler:innen waren so insgesamt anwesend. Dies zeigt auch, wie wichtig die Thematik für die
Schülerschaft ist. Die Schüler:innen folgten den Reden sehr konzentriert und in großer Stille.
Leonidas Ziegler betont in der Rede der Schülervertretung „eine Welt, in der Konflikte in
respektvollen Debatten gelöst werden“ und Hanna Adler führt weiter aus: „Frieden ist ein fragiler
Zustand, doch Frieden ist auch eine Einstellung, die wir jeden Tag pflegen müssen, eine
Entscheidung, die wir jeden Tag treffen müssen“. Die SV wollte insbesondere darauf hinweisen, dass
der Krieg von Putin ausgehe und nicht von allen Russ:innen unterstützt werde. Schüler:innen, ganz
unabhängig von ihrer Herkunft, müssten zusammenstehen und sich gemeinsam für Frieden
einsetzen, ohne diskriminiert oder angefeindet zu werden. Vor und nach den beiden Redebeiträgen
wurden die beiden thematisch passenden Lieder „Give peace a chance“ von John Lennon und „Wir
ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg gespielt, was die gesamte Veranstaltung abrundete.