So verabschiedete Gymnasium Heppenheimer Abiturienten

Die Akademische Feier des Starkenburgs gab Gelegenheit, sich schick zu machen und herausragende Leistungen gesondert zu würdigen. Eindrücke und Namens-Liste.

Heppenheim. Immer wieder ist Thema, welche Kleidung an Schulen noch als angemessen gelten kann und ob eine Vereinheitlichung dem Markendruck entgegenwirken könnte. Dass der vergangene Freitag ein besonderer Tag war, fiel im Heppenheimer Starkenburg-Gymnasium sofort an Kleidern und Schuhen vieler Mädchen sowie zumindest verbreitet Anzügen oder guten Hosen bei den Jungs auf. Die Akademische Feier zu Ehren der Abiturienten 2024 war Anlass, sich schick zu machen und allmählich loszulassen, aber nochmal innezuhalten und einander zu applaudieren. Die Verantwortlichen der Schule verstanden es, das Ganze würdig und mit einer Prise Modernität zu gestalten.

Nach Tutorien, also Leistungskursen sortiert, waren die Absolventen aufgerufen, für ihre Zeugnisse nach vorne zu kommen. Aber erst dann, wenn sie darauf gekommen waren oder jemand Handzeichen gab, dass der jeweils eingespielte Song ihnen galt. Der „Heartbeat“ ließ Bio vermuten, aber am eindeutigsten verriet Pinks „Dear Mr. President“, dass es um Politik (und Wirtschaft) gehen musste. Der Leiter des Kurses führte erstmals Abiturienten ins Ziel. „Mein erstes Mal“, nannte er seine Rede und bezog das unter anderem auf die Studienfahrt, das Glanzlicht aller Leistungskurse: „ein unvergessliches Abenteuer“. Großes Lachen, viele Erinnerungen. „Das hat uns als Gruppe zusammengeschweißt und unseren Horizont erweitert.“

Sechs Einser-Abis

Die Bio-Lehrerin reimte ihre Wünsche und hofft, dass der Eine oder die Andere vielleicht sogar einen eigenen Beitrag leistet, dass die Erde absehbar doch noch bewohnbar bleibt. „Zum Glück neigt der Mensch dazu, das Positive in Erinnerung zu behalten“, blickte der Chemie-Vertreter auf eine auch noch von den Einschränkungen der Corona-Pandemie geprägte Zeit zurück.

In der beigefügten Abiturienten-Liste taucht Leonidas Ziegler namensbedingt zuletzt auf, doch keiner war so präsent wie er: für Spitzenleistungen, als Band-Leader, sein Engagement im Schülerrat und einen beherzten Rettungseinsatz. Herausragende Leistungen, hauptsächlich im MINT-Bereich, fanden Preise (die durchweg Spitzennoten in der ganzen Oberstufe und im Abi verlangen) oder Anerkennungen. Deutsch-Spezialisten fanden nun auch eine eigene Würdigung, und sechs Schüler schlossen mit sehr gut ab (darunter drei mit 1,0).