Mitteilung der SV vom 21.03.22
Liebe Schulgemeinde, Ihnen und Euch allen danken wir von ganzem Herzen für die vielen Sach- und Geldspenden, die in der letzten Woche gesammelt wurden. Insgesamt kamen 51 Kartons zusammen – darunter 7 Kartons mit medizinischen Artikeln, 30 Gehhilfen, eine Trageliege, 30 Schlafsäcke und Isomatten, 15 Kartons mit Jacken und Stiefeln und ca. 400 Konservendosen. Außerdem wurden 5.000€ an Geldspenden gesammelt! Wir sind überwältigt davon, wie viele Spenden in solch einer kurzen Zeit zusammengetragen werden konnten. Deshalb geht ein Dank an alle Eltern, Lehrkräfte, Schülerinnen, Schüler und sonstige Spendende, die ihre Spenden in die Aula gebracht oder auf das Spendenkonto überwiesen haben. Außerdem danken wir allen SV-Mitgliedern, die diese Aktion organisiert und die Spenden angenommen, verpackt und verladen haben. Darüber hinaus geht ein Dank an die Hausmeister, die Schulleitung, die Spedition Schüssler und natürlich an den Lions Club Heppenheim. Die Spenden sind mittlerweile in einem Sammelzentrum und werden innerhalb der nächsten Tage in die Ukraine gebracht und dort an die Hilfsbedürftigen verteilt. Sobald sie eingetroffen sind, folgt eine weitere Mail. Einige Fotos, die während der Aktion gemacht wurden, finden Sie im Anhang dieser Mail. Falls Sie weiterhin spenden wollen, oder die Möglichkeit dazu noch nicht hatten, finden Sie hier noch einmal das Spendenkonto vom Lions Club Heppenheim. Alle Spenden gehen direkt in die Ukraine: IBAN: DE97 5095 1469 0010 3311 54 Verwendungszweck: „LIONS Ukraine“ Viele Grüße und größten Dank, Eure SV |
Mitteilung vom 07.03.22
Liebe Schulgemeinde, Sie und Euch alle haben in den letzten Tagen die erschreckenden Nachrichten aus der Ukraine erreicht. Die Menschen dort leiden sehr unter den Angriffen von Putins Armee. Viele von euch wollen bestimmt gerne helfen, aber wissen nicht wie. Glücklicherweise gibt es jetzt eine Chance dafür: Der Lions Club Heppenheim sammelt zusammen mit uns bis Donnerstag dieser Woche (10.03.) Sachspenden für ein Krankenhaus und ein Flüchtlingslager sowie für die Männer der Ukraine, die in der Armee ihr Land schützen, nachdem sie dazu verbindlich aufgefordert wurden. Durch den Konflikt herrscht in der Schulgemeinde eine große Betroffenheit – viele Personen haben Verwandte, die die Auswirkungen des Konflikts zu spüren bekommen. An dieser Stelle wollen wir unterstreichen, dass niemand aufgrund ihrer/seiner Herkunft diskriminiert werden sollte. Dieser Krieg ist der Krieg des Kremls und Personen russischer Herkunft haben keine Mitschuld. Zeigt Solidarität miteinander und grenzt einander nicht aus – egal ob russischer, ukrainischer oder anderer Herkunft Nun zu den Details der Spendenaktion: Ein Großteil der angeforderten Dinge sind medizinisches Fach-Equipment, aber auch Dinge wie Taschenlampen, Schlafsäcke, Konservendosen oder Stiefel werden gebraucht! Eine komplette Liste finden Sie hier. Der Lions Club hat ein lokales Unternehmen mit dem Transport beauftragt, beaufsichtigt den gesamten Transport und hat Kontakt mit den ukrainischen Stellen. Es ist daher sicher, dass jede Spende auch wirklich ankommt. Bitte bringen Sie die Spenden vor Schulbeginn (07:30-07:55) oder während der ersten Pause, zweiten Pause oder der Mittagspause (09:25-09:40; 11:15-11:35; 13:05-14:00) in die Aula. Dort nimmt die Schülervertretung diese entgegen. Verpacken Sie größere Spenden bitte selbst in beschriftete Umzugskartons – kleinere Spenden können ohne Karton mitgebracht werden, diese werden dann von uns gebündelt verpackt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, direkt Geld zu spenden. Hier die Kontodaten des Lions Clubs Heppenheim: Lions Heppenheim IBAN DE 97 5095 1469 00 10 33 11 54 VERWENDUNGSZWECK: LIONS Ukraine. Bitte leiten Sie diese Mail auch an Verwandte und Bekannte weiter (insbesondere, wenn diese Zugang zu medizinischer Austattung haben). Vielen Dank und Slava Ukraini, Eure und Ihre Schülervertretung |
Duchsage der Schulleiterin Katja Eicke vom 25.02.2022
Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, als ihr heute Morgen auf die Schule zugelaufen seid, habt ihr möglicherweise drei Flaggen an den Masten an der linken Seite des Geländes gesehen. Die Flaggen Europas, Deutschlands und Hessens auf Halbmast. Ein Zeichen der Trauerbeflaggung. Diese Flaggen sind ein Zeichen der Trauer darüber, dass gestern erstmalig nach vielen Jahrzehnten ein Krieg auf europäischem Boden ausgebrochen ist. Ein Zeichen unserer Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, die gestern den Einmarsch russischer Truppen ins eigene Land erleben mussten. Als Schule stehen wir auf den Grundfesten europäischer demokratischer Werte. Aus voller Überzeugung lehren wir euch den Respekt vor Freiheit und Toleranz und den Respekt allen Völkern gegenüber – nicht nur den Mitgliedsstaaten der europäischen Union. Unsere Erschütterung, dass diese Überzeugung nicht in allen Ländern Europas und seiner Nachbarn verankert ist, prägt unsere Gespräche in diesen Tagen – auch in der Schule. Das Starkenburg-Gymnasium hat eine besondere Nähe zu Russland: Seit vielen Jahren unterrichten wir Russisch, pflegen einen intensiven Austausch mit einer Schule in St. Petersburg. Schülerinnen und Schüler legen jedes Jahr Abiturprüfungen in dieser wunderbaren Sprache ab, sie lernen die russische Literatur und Kultur als wesentlichen Bestandteil auch einer europäischen Identität kennen. Jedes Jahr wählen Eltern unsere Schule für ihre Kinder, weil sie die Zugewandtheit zur slawischen Sprache und zum Austausch mit Russland für wichtig erachten. Oder weil sie sich als russischstämmige Familien wünschen, dass ihre Kinder die Sprache bei uns erlernen und vertiefen. Die russische Sprache und Literatur prägen auch die deutsche Literatur. Auf diese Nähe, diesen Austausch sind wir zu Recht stolz. Ich bin davon überzeugt, dass die russische Aggression die russischen Schülerinnen und Schüler unserer Schule genauso betroffen macht wie alle anderen. Und dass unsere ukrainischen Familien voller Sorge um ihre Verwandten in der ukrainischen Heimat sind. Lasst uns klüger sein als die Machthaber, die nicht auf Diplomatie und Dialog setzen. Lasst uns miteinander im Austausch bleiben, miteinander reden, unsere Sorgen teilen und uns gegenseitig unterstützen. Eure Lehrer und Lehrerinnen sind nicht nur Experten für ihre Fächer. Sie sind auch eure Gesprächspartner und -partnerinnen und werden euch Raum geben, in der Klasse miteinander zu sprechen. Ein Krieg in Europa ist beängstigend. Aber wenn wir unsere Ängste teilen, wenn wir über sie reden, werden sie uns nicht dominieren. Redet daher miteinander – und hört einander gut zu. Als Schulgemeinde sind wir solidarisch mit dem ukrainischen Volk. Wir denken ganz besonders an die Familien und Kinder, die aus ihrem Alltag gerissen sind und auf einmal mit einer lebensbedrohenden Situation umgehen müssen. Die Flaggen vor der Schule sind heute ein Zeichen dieser Solidarität mit jedem Volk, das sich einer ungerechtfertigten Aggression gegenüber sieht. Katja Eicke Schulleiterin |