Graffiti-Workshop soll Heppenheimer Schule verschönern

Graffiti, die die Schüler des Starkenburg-Gymnasiums gemeinsam mit dem Graffiti-Künstler Aljoscha van Bebber erschaffen haben, zieren seit dem 21. und 22. Mai. den Pausenhof der Heppenheimer Schule. Im Rahmen des Kunstunterrichts haben Schülerinnen und Schüler der zehnten und elften Klasse die Möglichkeit gehabt, sich gemeinsam mit dem Streetart-Künstler kreativ zu verwirklichen. Und das mit Resultaten, die bleiben und der Schule wohl noch lange gut zu Gesicht stehen. „Unser Ziel ist es dabei nicht nur, einige tristen Ecken des Schulhofs mit selbst erstellten Motiven zu verschönern, sondern auch die Schule noch ein Stück weit mehr zu ‚unserer‘ Schule zu machen“, erklärt Tonja Seiffert, eine der anleitenden Lehrerinnen des Projekts.

Graffiti als Ausdruck der Solidarität

Seiffert, berichtet, dass das Projekt bereits aus einiger Vorarbeit im Unterricht bestanden hat: „Der Workshop vertieft die Unterrichtsinhalte und ist unserer Ansicht nach eine ganz besondere Chance für die Schüler, sich künstlerisch zu erproben.“ Schon vor dem eigentlichen zweitägigen Workshop mit van Bebber hatten die Schüler die Aufgabe, sich ein Thema zu überlegen, welches sie mit ihren Graffiti zum Ausdruck bringen wollen.

Die elfte Klasse entschied sich für die Repräsentation der LGBTQ-Szene, um damit Rückhalt zu symbolisieren. Was für die Politik eher noch ein Statement ist, ist für die Schüler längst normal und gehört zu ihrem Alltag dazu, sagt Seiffert und gibt damit wider, was ein Schüler zu der Themenwahl erklärt hat.

Die zehnte Klasse, hatte es sich zum Ziel gemacht, der Unterstufe und damit auch den neuen Schülern der fünften Klassen einen schönen Start am Starkenburg-Gymnasium zu bereiten, indem sie sie mit motivierenden und wohlwollenden Sprüchen auf dem Schulgelände willkommen heißen.

„Es gibt selten Tage, an denen die Schüler so motiviert sind. Wir mussten die Schüler quasi zur Pause zwingen“, resümiert die Lehrerin. Die Veranstaltung mit Streetart-Künstler van Bebber, der selbst aus dem pädagogischen Bereich kommt und bereits einige Projekte gemeinsam mit Jugendlichen angeleitet hat, darunter vergangenes Jahr rund um die nun spektakuläre Fassade des Heppenheimer Jugendzentrums Oase, sei bei allen Teilnehmenden durchweg gut angekommen.

(c) Lambertheimer Zeitung, 27.05.24