Heppenheimer Kirchengemeinde überreicht der Antirassismus-AG des Starkenburg-Gymnasiums eine Spende
Die Antirassismus-AG wurde am 13.10.2023 von der Gemeindereferentin der evangelischen Kirche Claudia Flath und dem Pfarrvikar der katholischen Kirche Johannes Paulokat besucht. Diese überreichten der Schulleiterin Frau Eicke und der AG-Leitung Frau Sapancilar ein Spendengeld in Höhe von 560€. Das Geld wurde vom deutschen Frauenbund in Zusammenarbeit mit der katholischen und evangelischen Kirche durch einen Kuchenverkauf im Rahmen eines Gottesdienstes eingenommen.
Die Spendenübergabe fand in der Aula des Starkenburg-Gymnasiums statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde über die Arbeit der Antirassismus-AG gesprochen. Besonders hervorgehoben wurde, dass die Schülerinnen und Schüler der AG nah am Geschehen sind und Situationen sowie Konflikte schlichten können, ohne dass zwangsläufig die Schulleitung involviert wird. Denn oft trauen sich Schülerinnen und Schüler eher zu Gleichaltrigen zu gehen als zu den Lehrkräften. Rifkah (Mitglied der AG) spricht aus Erfahrung, denn sie wird oft von jüngeren Schülerinnen und Schülern angesprochen und nach Hilfe gefragt. Meist reiche schon Aufklärungsarbeit als Sensibilisierungsmaßnahme in einzelnen Klassen. Die AG sei auch eine gute Repräsentation des Siegels “Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage” und verdiene sich dieses auch, meint Frederik Koch (Mitglied der AG). Angesprochen wurde auch die gegenwärtige, angespannte Situation im Nahen Osten. Frau Eicke berichtet, dass sie sich als Schulleiterin verpflichtet fühlt, die Schulgemeinde auf problematische sowie gesellschaftsrelevante Situationen aufmerksam zu machen. Als Beispiel nennt sie den Russland-Ukraine-Krieg. Das Starkenburg-Gymnasium hat in diesem Kontext viele ukrainische Schülerinnen und Schüler aufgenommen. Frau Sapancilar betont, wie wichtig es sei, Gemeinsamkeiten zu schaffen und Brücken zu bauen. Es sei elementar, über Konflikte aufzuklären, ohne eine wertende Stellung zu nehmen. „Dort wo Menschen sterben, muss man nicht unbedingt Partei ergreifen”, ein Satz, dem alle in der Runde sofort zustimmten. Als Dank für die Spende möchte nun die Antirassismus-AG einen Gottesdienst besuchen.
Die AG wird von Frau Sapancilar geleitet und ist für alle ab der Jahrgangsstufe acht offen. Sie findet dienstags in der 7. Stunde in Raum 1.025 statt. Sie freuen sich auf neuen Zuwachs und weitere Unterstützung, um die Schule zu einem friedlicheren Ort zu machen.